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Kaffeeanbau und Verarbeitung auf der Machare Estate Farm

20.9.2019

Einblicke in den Arbeitsalltag der Kaffee-Farm

Die Machare Estate Farm in Tansania liegt am Hang des Kilimandscharo, direkt unterhalb des Regenwaldes. Die 230 ha große Farm wird von Bente Luther-Medoch bewirtschaftet, die vor fast 30 Jahren beschloss mit Ihrem Mann nach Afrika auszuwandern. Auf der Machare Farm werden die Bohnen für unseren MlimaCoffee angebaut.

Bei unseren Besuchen auf der Farm im Sommer 2018 und 2019 haben wir selbst bei jedem einzelnen Ernteschritt mitgearbeitet und das Leben auf der Farm hautnah miterlebt.


Diese Eindrücke haben wir für euch in einem kleinen Film festgehalten.

1. Kaffeebaumschule

Die Kaffeepflanzen werden auf der farmeigenen Baumschule gezogen, so dass das Heranwachsen gesunder Kaffeebäume gewährleistet wird. Aus den Kaffeebohnen werden zunächst kleine Setzlinge gezogen. Erst wenn diese jungen Kaffeebäume groß genug sind, werden Sie in die Erde gepflanzt. Eine Kaffeepflanze benötigt ca. 3 Jahre bevor Sie das erste Mal Kaffeekirschen trägt.

Kaffeebaumschule

2. Ernte

Die Kaffeeernte findet von Juli – Februar statt. In diesem Zeitraum gibt es etwa 8 Blüten und damit 8 Erntezeiten. Zur Ernte wird jeden Tag von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geerntet, um das volle Tageslicht zu nutzen. Es werden lediglich die roten, reifen Kaffeekirschen liebevoll von Hand geerntet. Anschließend wird jeder gepflückte Eimer gezählt. Die Anzahl der Eimer bildet die Bezahlungsgrundlage der Pflückerinnen und Pflücker.

Kaffeekirschen

3. Nasse Aufbereitung

Nach der Ernte werden die Kaffeekirschen zur nassen Aufbereitung gebracht. Im ersten Schritt kommen alle Kaffeekirschen in ein großes Wasserbecken. Hier sinken die guten Bohnen nach unten und gelangen dann in den sogenannten Pulper. Diese rotierende Walze quetscht das Fruchtfleisch von den Samen ab. Die ausgelösten Samen, unsere späteren Kaffeebohnen, sind noch von einer Schleimschicht überzogen. In einem anschließenden Gärprozess wird die Schleimschicht durch die selbst gebildeten Mikroorganismen abgebaut. Nach dem 3 bis 7-tägigen Fermentierungsprozess werden die Bohnen in der Waschstraße erneut nach Gewicht (häufig ein Indikator für Qualität) sortiert. Das fließende Wasser und die Aufwirbelung, die die Mitarbeiter erzeugen, sorgen dafür, dass die leichteren Kaffeebohnen (etwas geringere Qualität) zum Ende der Waschstraße befördert werden.

Waschstraße

4. Sortierung

Anschließend werden die noch nassen Bohnen von der Waschstraße zu den Sortiertischen gebracht. In diesem Schritt wird jede einzelne Kaffeebohne begutachtet und erneut nach Qualitäten sortiert. Im nassen Zustand der Kaffeebohnen lassen sich braune Stellen leichter erkennen und die Sortierung wird vereinfacht.

Sortierung

5. Trocknung

Nun kommen die Bohnen auf die Trocknungstische. Hier bleiben Sie je nach Wetterverhältnissen ca. eine Woche und werden mehrmals täglich gewendet.

Trocknungstische

6. Trockenmühle

Nun geht es weiter mit dem Schälen der Kaffeebohnen, wobei die getrocknete Pergamentschicht entfernt wird. Erst jetzt haben wir den fertigen grünen Rohkaffee, der bereit ist, verschifft und bei uns in Hamburg geröstet zu werden.

7. Qualitätskontrolle

Vom Pflücken bis zur Kaffeebohne wird unser Kaffee Schritt für Schritt per Hand sortiert und immer wieder qualitätsgeprüft. Während der sechsmonatigen Ernte wird der Kaffee permanent auf seinen Geschmack hin verkostet, um eine gleichbleibende Qualität garantieren zu können.

Qualitätskontrolle

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